ErdEis III

Der Erdeisspeicher geht in die dritte Runde – nach der Idee und der Realisierung kommt die Optimierung
2023–2027
Ziel des Vorhabens:
Monitoring des Erdeisspeichers, Entwicklung von Betriebsstrategien und Erweiterung zum District Energy Management System
Forschung­spartner:
Schleswiger Stadtwerke GmbH
FH Westküste
Consolinno Energy GmbH
FAU Erlangen
TU Dresden
Fördermittel­geber:
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Förder­kennzeichen:
03EN3068C

Nach den Vorgängerprojekten ErdEis (FKZ: 3ET1382B) und ErdEis II (FKZ: 03ET1634B), bei welchen die theoretische Idee eines Erdeisspeichers entstand (ErdEis) sowie dessen erstmalige Umsetzung realisiert wurde (ErdEis II), folgt in ErdEis III die Auswertung der gewonnenen Messdaten. Dabei kann das in ErdEis II entwickelte und umgesetzte Monitoringkonzept genutzt werden, bei dem sowohl die Erdeisspeicher, Großkollektoranlagen, die Photovoltaik-thermischen-Module, die Energiezentrale als auch die Gebäude mit Messtechnik ausgerüstet wurden.

Das Ziel der Auswertungen ist dabei ein besseres Verständnis der Funktionsweise eines Erdeisspeichers unter realen Bedingungen sowie die Entwicklung und Erprobung verschiedener Betriebsstrategien des Erdeisspeichers im Zusammenspiel mit anderen Wärmequellen und ‑senken.

Daneben ist es ein erklärtes Ziel, dieses quellenseitig optimierte Wärme- und Kälteversorgungskonzept zu einem intelligenten und sektorengekoppelten Strom-, Wärme- und Kälteversorgungskonzept weiterzuentwickeln. Durch neue Geschäftsmodelle, die es erlauben, die Photovoltaik-Überschüsse der Bewohner direkt vor Ort nutzen zu können, aber auch durch die Einbindung externer Preis- und CO2-Signale wird eine übergreifende Gesamtsystemoptimierung ermöglicht. So wird jeder Erzeuger und Verbraucher im Quartier in die Versorgung miteinbezogen und die verschiedenen Komponenten aller Energie-Sektoren im Quartier auf Basis der vorhandenen Technik als „pulsierendes“ System miteinander zu einem sogenannten „District Energy Management System“ gekoppelt. Somit können Flexibilitäten durch beispielsweise die Wärmepumpen und/oder andere steuerbare Lasten wie E-Ladesäulen von den Stadtwerken genutzt werden, um angrenzende Quartiere über die vorgeschalteten Netze zu stabilisieren.